Das 4Gestirn stellt sich vor

Entstehungsgeschichte des Viergestirns

Wir schrieben das Jahr 2019,Mobilmachung der Prinzengarde,Tagesordnungspunkt u.a. die 111 Jahrfeier. Leider gab es keine Tollitäten, den die Prinzengarde zu ihrem Jubiläum begleiten hätte können. Rätselraten, dann die Idee wir bilden ein Dreigestirn aus der Prinzengarde für die Session 2021/22. Interessenten waren bald gefunden.

Am 12.01.2020, wurde die WA_Gruppe “Mögliches Dreigestirn PRI” ins Leben gerufen. Fünf Wochen später, am 19.02.2020 war es dann soweit. Trotz einiger Absagen wurde sich bei Andrea getroffen und schnell ist klar, wir ziehen das Ding durch.

Dann die große Frage, wer macht was?

Da Bernd schon mal Prinz machen wollte, woraus leider nichts wurde und er der Dienstälteste ist, war seine Tollität„Prinz Bernd I“ gefunden. Nur wer übernimmt jetzt noch die beiden anderen Parts des Dreigestirns? Prinz Bernd schwelgte vor sich hin, einmal eine Frau auf Augenhöhe. Die Auswahl war nicht groß und Ihre Lieblichkeit „Jungfrau Stefanie I“ war geboren. Da Peter anfangs eh nur in beratender Funktion tätig sein wollte und laut seiner Aussage auch nicht die Figur für einen Bauer hätte, wurde Ulli schnell zu seiner Deftigkeit „Bauer Ulli I“ befördert.  Am 22.02.2020, wurde unsere WA_Gruppe in „Dreigestirn 28.02.2022“ geändert.

Da sich Peters anfänglich angedachte passive Tätigkeit, mit der Zeit zu einer voll Aktiven wandelte, entschlossen wir uns aus dem Dreigestirn ein Viergestirn zu machen. Er erhielt den Titel „Hofmarschall PeterI“ Seit dem 23.01.2021 treten wir offiziell als „4Gestirn der Prinzengarde“ auf. (Prinz, Jungfrau, Bauer und Hofmarschall)

 Diverse feuchtfröhliche Treffen folgten. Orden, Wagenbau, Ornat usw. wurden geplant. 

Dann kam ein kleiner sch… Virus, und vieles wurde anders. Nach Treffen mit dem Vorstand der KG Gladbach, wo wir über den einen möglichen Ablauf unserer geplanten Karnevalssession 2021/2022 sprachen, wurde einiges umgeworfen. Da wegen Corona keine hohe Planungssicherheiten bestehen, erklärten wir uns bereit auch eine abgespeckte Session mitzumachen und noch eine Zweite dranzuhängen.

Das wir uns nicht kleinkriegen lassen, bewiesen wir Rosenmontag2021.

Alles war verboten, dank Corona.

Alles ? Ein kleines Dorf am Rhein rebellierte und es gab einen Rosenmontagszug ! Das künftige 4Gestirn zog mit Musik (aus der Aktivbox) unter Einhaltung aller Coronaregeln durchs Dörrefje ! Es war so schön, daß sogar der Himmel weinte !                                              

(Textentwurf von S.Reif)

Prinz Bernd I.
Jungfrau Stefanie I.
Bauer Ulli I.
Hofmarschall Peter I.

Bernd Buhr-  seine Tollität Prinz Bernd I.

Prinz Bernd wurden die karnevalistischen Gene schon in die Wiege gelegt. Vor fast genau 100 Jahren wurde sein Vater geboren. Ferdi Buhr war viele Jahre Mitglied der Gladbacher Prinzengarde und hat nach 60 Jahren sogar die Ehrenmitgliedschaft erreicht. Seine Mutter Lotti war lange Jahre bei den Gladbacher Möhnen aktiv.

So war es nicht verwunderlich, dass der einzige Spross aus dieser närrischen Dynastie, der am 17. Mai 1950 geboren wurde, die karnevalistischen Züge der beiden geerbt hatte.

Mit gerade mal 9 Jahren wurde Bernd schon Mitglied der Karnevalsgesellschaft Gladbach. Viele Jahre war er in der Prinzengarde und brachte es in dieser Zeit bis zum Hauptmann, bevor er mit noch ein paar anderen „Gladbacher Junge” 1972 den Musik- und Fanfarenzug gründete. Fortan hat Bernd dann seine karnevalistische Ader in der Musik ausgelebt, mir der er nun Jahrzehnte als aktives Mitglied, davon lange auch als Vorstandsmitglied, die Geschicke der heutigen Wülfersberger Blasmusik beeinflusst hat. Dabei waren für ihn die Karnevalsumzüge in Gladbach und Umgebung immer ein Highlight

Ganz nebenbei war Bernd auch als Vortragender in der Bütt und auch als Wagenbauer im Einsatz. Bei all seinem Engagement in den Vereinen wurde ihm immer ein großartiges Organisationstalent bescheinigt

Nach seiner aktiven Phase in der Blasmusik hat sich Bernd wieder der Prinzengarde angeschlossen, wo er heute als Major seinen Dienst tut.

Anlässlich eines Treffens zum 111-jährigen Bestehen der Prinzengarde kam die Idee auf, ein „Dreigestirn” zu gründen, dem er nun als Prinz in der kommenden Session vorsteht. Damit krönt er seine karnevalistische Laufbahn und wir Gladbacher freuen uns natürlich ganz besonders, dass wir eine Truppe mit so einem „schmucken Prinzen” haben.

#….eimol Prinz zo sin, en Glabbach am Rhing, in nem Vierjestirn voll Sunnesching!…..#

Stefan Reif- ihre Lieblichkeit Jungfrau Stefanie I.

Als einziger im 4Gestirn ist Stefan kein gebürtiger Gladbacher.

Geboren im Januar 1967, wuchs Stefan im schönen Nachbarort Heddesdorf auf.

1981 kam er zum ersten Mal zur Fassenacht, in den vor der Waldkulisse der Alteckhöhe am nördlich Rand des Neuwieder Beckens gelegenen Ort, –GLADBACH.

Als Sohn des damaligen Vorstandsehepaares und Prinzenpaares (Prinz Franz-Josef I „Juppes “- und Prinzessin Gudrun I) lernte er das Glabbacher-Roachdöreffje und seine tollen Bewohner kennen.

1996 war es dann soweit und er verlegte seinen Lebensmittelpunkt in dieses tolle Örtchen.

Aber als “Reif” kann man nicht nur einfach im Dorf wohnen, man will auch teilhaben. Also wurde er Mitglied der KG 1880 Gladbach und der Prinzengarde Gladbach. Aus seiner anfänglichen passiven Tätigkeit, folgte später die Aktive in Uniform.

Heute ist er im Gremium der Prinzengarde und läuft als Spies, an der linken Flanke von Prinz Bernd, durchs Dörrefje.

Zwischenzeitlich kam er auch noch zu den Möhnen “Ewig Jung” hinzu, wo er die Grundlagen für das Jungfrauenamt lernte.

#…echte Fründe ston zesamme, Ston zesamme su wie eine Jott un Pott…#

Ulrich Fergen- seine Deftigkeit Bauer Ulli I.

Im Wonnemonat August -Anno 61 v. Corona, erblickte ich als Sohn des Gladbachers “Ätsche Bätsche Pö” und der Weiserin “Et Irmche aus Vierzigmorgen” das Licht der Welt.

Meine Kindheit verbrachte ich in der Siedlung mit Koryphäen wie Preußer`s Bernd,    Röttig`s Klaus, Huhn`s Uli, Pauken`s Rudolf und Hillenbrand`s Jörg und Gerd.

Nach anfänglichen Irritierungen bezüglich des dörflichen Vereinsleben (Ministrant unter Pastor Heinz und  Mitgliedschaft bei den Pfadfinder (Perdchestrampler) wendete ich mich den abtrünnigen Dorfvereine zu.                                                               

Als Fußballer der TUS Gladbach (Jugend, Senioren und Alte Herren) erlebte ich manch schöne Stunden.  Auch die parallele Zeit im Tennisclub der TUS war nicht von schlechten Eltern.

Meine ersten karnevalistischen Sporen verdiente ich mir bei unserem Nachbarverein, der KG Weis. Als Fuß-gruppenteilnehmer, Wagenbauer und Gardist nahm ich dort am karnevalistischen Geschehen teil. (1977-1982)

Als Mitbegründer der Großfußgruppe Drachenbande (1980) und Mitglied der Tanzgruppe Butterfly (1982) startete ich meine karnevalistischen Aktivitäten in Gladbach. Nach einer längeren Auszeit ab Frühjahr 1993, widmete ich mich 2005 wieder dem Gladbacher Karneval zu. Als Gardist der Prinzengarde (Dienstgrad: Söldner), laufe ich seitdem in der letzten Rotte auf.

#….jo wenn en Berkesdörp d’r Buur Op d’r Huhzick danz, un links eröm un rächs eröm….#

Peter Blum- der Zeremonienmeister Hofmarschall Peter I.

Wie Prinz Bernd ist auch unser Hofmarschall an einem 17. Mai geboren. Im Jahre 1967 kam er in Engers im Krankenhaus als ältestgeborener Sohn von Fritz Blum und „Trotzebärjechs“ Inge zur Welt. Nach ein paar Tage blätzen wurde er schnell wieder nach Gladbach gebracht, damit er endlich an die „gute Luft“ kam. Bereits im Kindergarten war er von seiner Kindergärtnerin, wie man damals noch sagte, Brunhilde begeistert, die gemeinsam mit ihrem Mann als Prinzessin Karneval das närrisch Amt übernahm. Aus diesem Anlass nähte seine Mutter ihm auch seinen ersten Clowns-Anzug. Seit diesem Jahr war klar: An Rosenmontag muss er im Zug mitgehen. Dies hat er auch mit einer Ausnahme immer gemacht. Ausgerechnet beim Zug zum 100jährigen Bestehen der KG Gladbach im Jahr 1980 hat er den Anschluss verpasst. Als Zugteilnehmer regelmäßig dabei, besuchte er ab 1984 auch die Sitzungen. Nachdem er ab 1986 in Mannheim studierte, brannte doch wieder die Sehnsucht nach der Heimat. 1988 wurde er zum Präsidenten des Jahrgangs 1966/67 gewählt und machte durch die Kirmesorganisation und der versprühten guten Laune auf sich aufmerksam. Brigitte Wilberg schleppte ihn zunächst als Mitglied in die KG, 1989 – nach einer Session als Mundschenk von Prinz Rainer I. und Prinzessin Marita I., wurde er im April in den Vorstand gewählt. Damals stand die umstrittene Entscheidung zum Bau einer vereinseigenen Wagenbauhalle an. Nach einem stürmischen Rosenmontag 1990 und dem ausgefallenen Rosenmontagszug 1991 trat er im Sommer 1991 aus dem Vorstand das erste mal aus. Danach wohnte er auch drei Jahre in Höhr-Grenzhausen. 1999 zog er in sein Haus in der Alteckstraße. Diese Adresse war gut gewählt, stellen sich doch dort sowohl der Möhnenzug als auch der Rosenmontagszug auf. Auch der Kirmesbaum nimmt hier regelmäßig seinen Weg. Von der Turnhalle ist sein Haus weit genug weg, um nicht in Gefahr zu laufen, von Nachtschwärmern und Kleevkuurschte heimgesucht zu werden. Nach einem Aushilfsjahr als Möhnerich in der Session 1999/ 2000 bei Obermöhn Ute I. Laux klopfte der damalige Vorsitzende der KG Gladbach, Uwe Kring, an und fragte, ob er nicht wieder Lust habe, in den Vorstand zu kommen. Hatte er. Aus zwei bis vier Jahren wurden 18 Jahre, davon 10 Jahre auch als Vorsitzender. Das Amt des Vorsitzender übernahm er aber erst, nachdem er 2007 als Prinz Karneval die Gladbacher Narren regierte, gemeinsam mit Prinzessin Iris I. (Görg). Als Vorsitzender ließ er sich an seinem höchsten Feiertag an Rosenmontag durch nichts erschüttern. Auch wenn Wind und Sturm, Regen und Schnee angekündigt waren, eine Frage beantwortete er stets: „Dä Zuch in Glabbach gäht!“ Nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand diente er sich der Prinzengarde an. Doch wieder klopfte ein Vorsitzender der KG bei ihm an, diesmal Daniel Oster. Er fragte, ob er in der Corona-Pandemie nicht doch den Vorstand wieder unterstützen könne. Konnte und wollte er. Aus Anlass des 111jährigen Jubiläums der Prinzengarde der KG Gladbach (erste Erwähnung 1910) sollte ein Fest gefeiert werden, aber laut KG ohne Prinz. Auf der Mobilmachung 2019 wurden dann in bierseliger Laune Pläne für ein Dreigestirn aus der Prinzengarde entwickelt und am Neujahrsempfang 2020 fix gemacht. Als erfahrener und mit der Organisation vertrauter war er dann auch direkt dabei, dem Dreigestirn zur Seite zu stehen. Als Hofmarschall wurde er dann im Rahmen der Umbenennung des Drei- zum Viergestirns im Rang erhöht. Und so startete das Viergestirn auch an Rosenmontag 2021 und marschierte an Rosenmontag 2021 durch das Dorf. Mit Abstand, Regen und lauter Musik.

#….Wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust, wir glauben an den lieben Gott und han auch immer Durst! Da simmer dabei! Dat es prima….#

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